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13.09.2019
Länder- und Branchenbewertungen, Pressemeldung

MOE wächst langsamer

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Insolvenzen in Mittel- und Osteuropa: Trotz des zunehmend schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds bleibt die Situation positiv. Die Region Mittel- und Osteuropa (MOE) verzeichnet ein beispielloses Wachstum in der Europäischen Union. In den kommenden Jahren wird jedoch mit einer Verlangsamung gerechnet.

 

In den letzten Jahren hat sich die Wirtschaftstätigkeit in der MOE verbessert. 2017 und 2018 stieg das BIP-Wachstum in der Region auf 4,6 Prozent bzw. 4,3 Prozent - die höchsten Raten seit 2008. Diese Beschleunigung der Wirtschaft ist vor allem auf die gestiegene Inlandsnachfrage zurückzuführen, insbesondere auf den deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit, von der die Haushalte profitierten. Gleichzeitig wirkte sich auch der starke Lohnanstieg direkt auf den Konsum aus. Neben dem privaten Konsum wurde das Wachstum durch einen Anstieg der öffentlichen und privaten Investitionen gestützt.

 

Die günstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen hatten Auswirkungen auf die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen in der MOE-Region. Die Insolvenzen sanken 2018 um 4,2 Prozent, im Gegensatz zu einer Zunahme der Verfahren, die im Vorjahr verzeichnet wurden.

 

Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen schlechter
Die wirtschaftliche Verlangsamung in der Eurozone, die Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und China und der unklare Prozess des Rückzugs des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union geben den Exporteuren Anlass zur Sorge, da sie potenzielle Auswirkungen auf ihre Unternehmen und Volkswirtschaften haben. Tatsächlich wird die erwartete Verlangsamung des Wachstums in Mittel- und Osteuropa vor allem auf die direkten und indirekten Auswirkungen einer Verlangsamung der Auslandsnachfrage zurückzuführen sein. Das durchschnittliche Wachstum in MOE wird 2019 voraussichtlich 3,6 Prozent und 3,2 Prozent im nächsten Jahr erreichen.

 

Da die Volkswirtschaften in MOE meist sehr offen für externe Märkte sind, wird sich die schwächere Auslandsnachfrage nicht nur in den Wachstumsraten, sondern auch schrittweise über die Insolvenzstatistik manifestieren. In diesem Zusammenhang werden Branchen leiden, die stark von ausländischen Märkten abhängig sind, wie die Automobilindustrie und die Zulieferer von Teilen und Komponenten, nämlich die Chemie- und Metallindustrie.

  

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„Coface Handbook Country Risk 2019“ zum Download finden Sie hier: http://static.coface.com/handbook/coface-country-sector-risks-2019.pdf

 

Die Informationen werden ständig aktualisiert und für jedes Land und jede Branchen auf der Coface-Webseite veröffentlicht: Alle Länder- und Branchenbewertungen von Coface. 

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Erich HIERONIMUS

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